Füllstandmessung von Kalk in einer Kläranlage

Eine industrielle Kläranlage in Frankreich verwendet Kalk zur Anpassung des pH-Wertes und der Alkalität bei den Koagulations-, Flockungs- und biologischen Behandlungsprozessen. Der Kalk wird in einem konischen, hohen und schmalen Silo mit einer Höhe von 12 m und einem Durchmesser von 3 m gelagert.

Der Füllstand im Tank muss kontinuierlich überwacht werden, um die unterbrechungsfreie Versorgung mit Kalk für die verschiedenen Behandlungsprozesse sicherzustellen. Frühere Messgeräte hatten Schwierigkeiten mit der ungleichmäßigen Produktoberfläche sowie Staub und Ablagerungen dieses schwach reflektierenden Messstoffs (εr-Wert: 1,6). Der Kunde war daher auf der Suche nach einer zuverlässigeren Messlösung und wünschte gleichzeitig eine Automatisierung seiner Bestandsverwaltung.

KROHNE schlug den OPTIWAVE 6500 C vor. Das 80 GHz FMCW Radar-Füllstandmessgerät für Pulver und staubige Atmosphären wurde mit einem DN 100 Flansch und einer frontbündigen DN70 PEEK Linsenantenne installiert. Oben auf dem 230 mm hohen Glasfaserstutzen des Silos montiert, misst das Gerät kontinuierlich den Kalkfüllstand und überträgt die Messwerte an das Leitsystem in einer Leitwarte. Dank des kleinen Abstrahlwinkels der Linsenantenne eignet sich dieses leistungsstarke Gerät auch für hohe und schmale Silos mit Einbauten.

Der Kunde profitiert von einer optimierten Vorratshaltung im Werk. Der OPTIWAVE 6500 liefert eine genaue, kontinuierliche Messung des Kalkfüllstands, selbst bei staubiger Atmosphäre, ungleichmäßiger Produktoberfläche oder niedriger Dielektrizitätszahl. Die spezifischen Algorithmen und die hohe Signaldynamik dieses 80 GHz-Messgeräts sind der Schlüssel für zuverlässige und genaue Messungen trotz solcher schwierigen Bedingungen. Als zusätzlichen Vorteil bietet dieses Füllstandmessgerät eine unproblematische Installation, Inbetriebnahme und Bedienung, was zusammen einen schnellen Return on Investment (ROI) ermöglicht. Da die Linsenantenne frontbündig montiert ist, ragt sie nicht in den Tank hinein. Auf diese Weise lässt sich das Risiko von Ablagerungen bei dem Radar-Messgerät erheblich senken und die Wartungskosten bleiben auf ein Minimum beschränkt.