Messung von abrasiven Flüssigkeiten für die Dosierung von Flockungsmitteln
Applikations-Bericht | Bergbau & Minerale
- Konzentrationsmessung von abrasivem Schlamm in der Sandproduktion
- Einsparungen bei teuren Chemikalien durch verbesserte Messgenauigkeit
Hintergrund
Das schwedische Unternehmen Rådasand AB produziert und vertreibt Feinsand für verschiedene Branchen wie Betonwerke und Filterhersteller. Der Feinsand wird aus Sand-/Tonschlamm gewonnen.
Konkrete Messaufgabe
Um den Feinsand aus dem Wasser zu gewinnen, muss das Unternehmen die richtige Menge an chemischen Flockungsmitteln zugeben, damit sich der Sand absetzen kann. Rådasand benötigte daher eine genaue Messung der Massekonzentration des Sandgemischs, um das Mischverhältnis von Flockungsmittelzusatz zu Gemisch über eine Steuereinheit regeln zu können. Die Massekonzentration steuert den gesamten Prozess im Verhältnis zur Volumendurchflussmessung des hoch abrasiven Schlamms.
- Prozess-Parameter
- Medium: Sand/Tonschlamm ( 90 % Wasser)
- Druck: 2 bar
- Temperatur: 15 °C (Umgebungstemperatur)
- Durchflussmenge: 15.000 l/h
- Sandgehalt: 800 kg/h
Realisierung der Messung
Für die direkte Messung der Massekonzentration empfahl KROHNE ein Coriolis Masse-Durchflussmessgerät. Das einzige für die Applikation geeignete Messinstrument war der OPTIMASS 7000, der dank seines einzelnen geraden Rohres im Vergleich zu einem Doppelgeradrohr oder einem gebogenen Rohr weniger empfindlich gegenüber Abrasion ist. Das Messgerät wurde in der Nennweite DN 40 und mit einem Messrohr aus Titan ausgeliefert.
Nutzenbetrachtung
Mit dieser Messlösung konnte Rådasand die Menge des kostspieligen Flockungsmittels (anorganisches Gerinnungsmittel) reduzieren und dank der verbesserten Genauigkeit Kosten einsparen. Außerdem sorgt die höhere Effizienz im Prozess für ein verbessertes Endprodukt. Druckverluste wurden dank des einzelnen geraden Rohres reduziert, dessen Konstruktion eine längere Haltbarkeit und Lebensdauer auch bei abrasiven Medien gewährleistet.