Pumpenspeicherkraftwerke nutzen die Wasserkraft zur Speicherung von Strom sowohl in Zeiten mit geringer Nachfrage als auch dann, wenn überschüssige Energie aus anderen Energiequellen (wie beispielsweise Windkraft) erzeugt wird. Diese Anlagen nutzen natürliche oder künstlich angelegte Reservoirs. Einige Pumpenspeicherkraftwerke besitzen natürliche Zuflüsse zu den Speicherbecken und sind somit Nettoenergieerzeuger. Die Bruttofallhöhe von Pumpenspeicherkraftwerken reicht von 30 bis fast 400 Metern. Reversible Wasserturbinen wandeln die kinetische Energie in Strom oder umgekehrt um. Die Wasserstände werden durch Wehre und der Wasserdurchfluss über einen Überlaufkanal und in die Druckrohrleitungen integrierte Ventile kontrolliert. Druckrohrleitungen können als Teil eines Damms oder als normale Druckrohre unterirdisch verlegt werden.

Die Füllstandmessung und die genaue Vorhersage des Ober- und Unterwassers sind für einen sicheren und effizienten Betrieb des Kraftwerks unerlässlich. Das an mehreren Messstellen des Ober- und Unterwassers installierte berührungslose OPTIWAVE 5200 FMCW Radar-Füllstandmessgerät misst den Wasserstand genau und zuverlässig. OPTIBAR DP7060 C Differenzdruck-Messumformer werden zur Überwachung des Druckabfalls am Einlaufgitter, in der Druckrohrleitung und in der Wasserturbine eingesetzt. KROHNE OPTISONC Inline-Ultraschall-Durchflussmessgeräte können werkseitig kalibriert werden und decken Durchmesser bis zu 3.000 mm. Für größere Größen sind andere Clamp-On-Versionen und Ausführungen mit Warm-/Kaltanschlüssen für die Installation vor Ort an die bestehenden Rohrleitungen erhältlich. OPTIMASS 1400 Coriolis Durchflussmessgeräte mit Gaseinschlussmessung haben sich als zuverlässige Option für die Durchflussmessung von Schmierstoffen in Turbinenlagern erwiesen, selbst wenn ein gewisser Anteil Gas vorhanden ist, wodurch die Schmierstoffversorgung zuverlässig überwacht und aufrechterhalten werden kann. Das hochentwickelte KROHNE Penstock Leak Detection System (PLDS) zur Leckageerkennung basiert auf mehreren verschiedenen praxiserbrobten Leckageerkennungsmodellen. Es erzeugt keine Fehlalarme und löst im Falle eines Rohrbruchs oder einer Überdrehzahl der Turbine eine Notabschaltung aus und verfügt darüber hinaus über eine Funktion zur Erkennung von kleinen Leckagen. Es kann auf die Daten von vorhandenen Durchflussmessgeräten angewendet werden und berücksichtigt die Eigenschaften der verschiedenen installierten Durchflussmessgeräte.